Die Trainingsinhalte des Karate         
Kihon

  • Kihon
  • Kihon ist die Grundschule des Karate. Sie umfasst die verschiedenen Stände, Hand- und Fußtechniken. Die Techniken werden zuerst einzeln, dann auch in Kombinationen geübt. Ziel ist es den anfangs ungewohnten und sehr komplexen Bewegungsablauf zu erlernen und zu verinnerlichen. Körper und Unterbewusstsein müssen sich die Techniken quasi als natürliche Bewegungen zu eigen machen. Nur so kann eine Technik schnell und wirkungsvoll genug sein.


  • Kumite
  • Kumite ist der Kampf mit realem Gegner. Hier wird die praktische Anwendung der Techniken und das Verhalten im Kampf geübt. Es gibt also eine Vielzahl unterschiedlicher Varianten, vom angesagten langsamen Angriff eines Gegners aus der Grundstellung, der nur abgewehrt wird, bis zum Freikampf, bei dem viele Gegner ohne ansagen fortlaufend schnell und beliebig angreifen, und man neben der Abwehr auch Gegenangriffe führen muss.


  • Kata
  • Kata heißt Form. Es ist eine Folge von Techniken, die einen stilisierten Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner darstellt. Die Reihenfolge der Techniken, ihre Ausführung und Richtung sind genau festgelegt. Es gibt eine ganze Reihe alter und neuerer Kata. Teil der Kata-Übung ist das Bunkai. Die Techniken und Kombinationen der Kata werden in ihrer Anwendung mit Partnern geübt. Mit diesem Wissen kann die Kata selbst dann in der richtigen Art und Weise geübt werden. Eine gute Kata strahlt Ruhe, Sicherheit, Explosivität und Kampfgeist gleichermaßen aus. So ist sie Kihon und Kumite in einem.


  • Kondition
  • Unerlässlich für körperliche Leistungsfähigkeit ist Kondition. Obwohl schon mit Kihon, Kumite und Kata gefördert, werden mit zusätzlichen Übungen die drei Hauptbereiche Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und die Zwischenbereiche Kraftausdauer, Schnellkraft und Schnelligkeitsausdauer gezielt trainiert. Auch Beweglichkeit und Gewandheit werden geschult.


  • Gymnastik
  • Ziel der Gymnastik ist der Erhalt und die Wiederherstellung des Gleichgewichts der Muskeln. Durch Verletzung oder Fehlbelastung geschwächte Muskeln werden gestärkt, verkürzte Muskeln gedehnt.


  • Akrobatik
  • Unter Akrobatik versteht man im Karatetraining turnerische Element wie zum Beispiel Handstand, Handstandüberschlag, Vorwärts- und Rückwärtssalto, Kopfkippe, Aufspringen aus der Rückenlage usw. Mit ihnen steigert man seine allgemeine Gewandheit enorm. Man kann besser mit seinem Körper umgehen und erweitert die Möglichkeiten ihn einzusetzen.